Am 13. März 2024 legten Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Lohr auf einer Versuchsfläche im Stadtwald Lohr ein reines Laubholzarboretum an, das 14 verschiedene Baumarten umfasst.

Angesichts der zunehmenden Extremwetterereignisse durch den Klimawandel, wie Hitze, Dürre, Starkregen und Stürme, leiden unsere Wälder erheblich. Insbesondere heimische Nadelbäume und sogar die Hauptbaumart, die Buche, sind den langen Dürreperioden stellenweise nicht gewachsen. Um klimastabile und artenreiche Mischwälder zu schaffen, können wir uns an Baumarten orientieren, die aus Regionen stammen, in denen das heutige Klima unserem zukünftigen ähnlich ist. Doch für viele dieser alternativen Baumarten gibt es in unserer Region bisher nur wenig Erfahrungswerte.

Um mehr über diese Baumarten zu erfahren, werden sie auf kleinen Anbauflächen in verschiedenen Arboreten getestet, wie zum Beispiel dem neu angelegten Laubholzarboretum in Lohr. Dabei müssen die Baumarten nicht nur mit Hitze, Trockenheit und Frösten zurechtkommen, sondern auch mit den typischen nährstoffarmen Böden des Spessarts. Nur so können sie sich ökologisch integrieren und möglicherweise zur Erhaltung unserer Wälder beitragen.

Die künftige Entwicklung wird zeigen, ob diese alternativen Baumarten unsere heimischen ergänzen können und somit einen Beitrag zum Schutz und zur Stabilität unserer Wälder leisten. Es ist ein wichtiger Schritt, um die Vielfalt und Robustheit unserer Wälder für die kommenden Generationen zu erhalten.

Am 14. März 2024 waren dann auch die Schülerinnen und Schüler der St. Kiliansschule und der Mittelschule Lohr im Wald aktiv und haben Bäume gepflanzt. Den Beitrag zu ihrem Engagement findest hier.